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Broadway [IND Crosstown Line] |
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Broadway–South 4th Street |
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Beschreibung: |
Dieser heruntergekommene Betontunnel ist das letzte, was noch darauf hindeutet, wie groß die Station Broadway - die eigentlich South 4th Street heißen sollte - wirklich ist.
An dieser Stelle sollte einer der größten Umsteigebahnhöfe des IND-Netzes entstehen - hier sollte die Crosstown Line aus dem ersten Bauabschnitt auf die Houston Street Line und die Worth Street Line, beide Teil des IND Second Systems, in einem Turmbahnhof aufeinandertreffen. Hierfür war über dem Nordende der Nord-Süd-Bahnsteige eine Station mit vier Inselbahnsteigen und sechs Gleisen (genau wie Hoyt-Schermerhorn Streets) geplant. Und das wurde nicht nur geplant, das wurde auch so gebaut. Zwischen der Union Avenue, unter der die Crosstown Line verläuft, und ebendieser liegt etwa ein Drittel des Rohbaus der Station South 4th Street, erreichbar von den Bahnsteigen des G trains (zur Eröffnung 1937 noch "GG" genannt) durch zwei lange Korridore mit betonierten Treppenschächten, wie wir einen davon hier sehen.
Nachdem bei Bauvorleistungen im IND-Netz grundsätzlich alles schon mal vorkonstruiert wurde, dessen Bau sonst den Betrieb des Bestandsnetzes hätte stören können, wurde auch das Sperrengeschoss des ganzen Komplexes auf den Turmbahnhof ausgelegt und erstreckt sich neben der heutigen Station Broadway auch über alle vier Bahnsteige der Station South 4th Street. Dafür steigt es sogar kurz vor dieser an, damit das alles irgendwie hingequetscht werden konnte. Da, wo sich die hintersten Zugänge der Station einmal befanden, ist der G train schon längst wieder im Tunnel verschwunden und da das Sperrengeschoss natürlich auch als Zugang für die Ost-West-Linien gedacht war, finden sich dort bis heute Wandbeschriftungen "IND to The Rockaways ->" - dort sollte die Worth Street Line nach damaligen Plänen enden. Am Ende war es billiger, einfach die Fulton Street Line dorthin zu verlängern.
2009 gelangte der Stationsrohbau ein Stück weit ins Rampenlicht der lokalen Kunstszene, als eine Gruppe internationaler Graffiti-Künstler dort das "Underbelly Project" erstellten. Legal war die Sache natürlich nicht so und auch die MTA erkannte danach, dass die Zugänge wohl nicht so gut gesichert sind - seitdem sind sie es umso mehr. Die Treppenschächte (selbst die leeren) wurden mit Maschendrahtzaun gesperrt und drei der vier Zugänge in der Station Broadway wurden vermauert. Diese Gittertür am Nordende des westlichen Bahnsteigs ist der letzte Zugang, sollte man ihn jemals wieder brauchen - weder die Houston Street Line noch die Worth Street Line haben heute noch eine Chance auf Realisierung und nicht nur die MTA, selbst die Künstler des Underbelly Projects raten davon ab, das Bauwerk jemals zu besichtigen. Angesichts der völligen Dunkelheit, der tiefen Gleisbetten und der teilweise leeren Treppenschächte wäre dies mit absoluter Lebensgefahr verbunden - und dort wird einen niemand schreien hören.
http://indsecondsystem.weebly.com/broadway.html |
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Datum: |
30.09.2018 23:43 |
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Stolt Jensenberg |
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FUJIFILM |
Modell: |
XQ1 |
Belichtungszeit: |
1/15 sec(s) |
Blende: |
F/1.8 |
ISO-Zahl: |
1600 |
Aufnahmedatum: |
04.07.2018 19:09:43 |
Brennweite: |
6.4mm |
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